Matratze reinigen: So bleibt dein Schlaf gesund und frisch
Eine saubere Matratze trägt nicht nur zur Hygiene, sondern auch zu mehr Wohlbefinden und nachhaltigem Komfort in deinem Schlafzimmer bei. In diesem Ratgeber erfährst du, wie die optimale Reinigung von Matratzen wirklich funktioniert und wie du Pflegeroutinen einfach in den Alltag integrierst.
Warum ist die Reinigung von Matratzen so wichtig?
Mit der Zeit sammeln sich auf deiner Matratze Staub, Schmutz, Hautschuppen und Hausstaubmilben an. Matratzenpflege sorgt für ein hygienisches Schlafklima, kann Allergien vorbeugen und verlängert die Lebensdauer – besonders bei hochwertigen Matratzen, von denen du eine halbe Ewigkeit etwas haben willst, einen cleverer Schritt.
Wie oft solltest du deine Matratze reinigen und pflegen?
Viele stellen sich die Frage: Wie oft sollte ich meine Matratze eigentlich reinigen? Hier gibt es ein paar grundsätzliche Empfehlungen:
- Matratze absaugen: 1× monatlich gründlich mit einer Polsterdüse
- Matratze wenden (wenn beidseitig nutzbar): Zwei Mal im Jahr, um Kuhlen zu vermeiden
- Matratze lüften: Möglichst oft, am besten bei offenem Fenster
- Matratze waschen (bzw. den Bezug): Etwa alle drei Monate bei 40–60°C
- Matratzen desinfizieren: Mindestens halbjährlich, bei Allergien häufiger
Tipp zur Vorsorge vor starker Verschmutzung: Setze einen Schoner oder eine Auflage ein. Dieser Matratzenschutz bewahrt die Matratze an 365 Nächten im Jahr vor Schmutz, Feuchtigkeit und Co. – und du kannst ihn einfach monatlich waschen. Ausserdem gilt: Bei akuten Verschmutzungen am besten sofort handeln – zum Beispiel wenn etwas verschüttet wird oder auf der Kindermatratze ein Malheur passiert.

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Einfach, sauber, sicher: So reinigst du deine Matratze trocken oder nass
Jetzt geht es an die Praxis. Doch keine Sorge: Eigentlich ist die Reinigung deiner Matratze ganz einfach – oft reichen Hausmittel wie Natron und Haushaltsgeräte wie Staubsauger, um Flecken, Staub und Co. zu beseitigen. Nur ein Tipp: Manche Matratzen sind schwer. Also Achtung beim Anheben, am besten holst du dir dafür Unterstützung. Zu zweit geht es viel leichter.
Welche Methoden gibt es zur Reinigung von Matratzen?
Vorweg: Jede Matratzenart ist unterschiedlich. Schaumstoffmatratzen zum Beispiel benötigen eine andere Pflege als Taschenfederkernmatratzen. Welche Möglichkeiten du hast, um deine Matratze effektiv zu reinigen, und was du beim Saubermachen beachten kannst, verraten wir dir jetzt:
Trockenreinigung
- Matratze trocken reinigen: Besonders für empfindliche Materialien wie Latex oder Kaltschaum geeignet. Hier helfen Staubsauger mit HEPA-Filter und das vorsichtige Absaugen der Matratze. Ganz behutsam geht es mit einer speziellen Bürste, falls der Staubsauger für die Oberfläche zu stark ist und das Gewebe beschädigen könnte.
- Hausmittel: Natron oder Backpulver gleichmässig auf der Oberfläche verteilen, einige Stunden einwirken lassen und danach absaugen. Das bindet Gerüche und hilft, Milben aus der Matratze zu entfernen.
- Matratze reinigen bei Hausstaub oder leichten Flecken: Eine trockene Bürste oder ein Polsterreiniger leisten gute Dienste.

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Nassreinigung
- Matratze nass reinigen: Hartnäckige Verschmutzungen punktuell behandeln, niemals die komplette Matratze durchtränken.
- Flecken aus Matratze entfernen: Mit lauwarmem Wasser und einem Schwamm abtupfen – nicht reiben.
- Matratze mit Hausmitteln reinigen: Eine Paste aus Natron und Wasser oder ein mit Wasser verdünnter Essig helfen bei gelben Flecken, Blut, Schokolade oder auch Urin.
- Spezialreiniger für deine Matratze: Spezielle Schaumreiniger oder milde Polsterreiniger sind auch für problematische Fälle wie Rotwein empfehlenswert.
Arten der Verschmutzung und wie du sie entfernst
Mal passiert ein kleines Malheur im Kinderbett, mal geht beim entspannten Abend mit einem Glas Wein und Chips im Bett etwas daneben, mal treibt uns die Sommerhitze in der Nacht den Schweiss aus den Poren. Das ist nur menschlich und absolut keine Katastrophe. Vor allem, wenn du weisst, wie du mit welchen Reinigungsmitteln bestimmten Flecken zu Leibe rücken kannst:
- Urin: Mit einer Mischung aus Essigwasser oder einer Natronpaste lassen sich Urinflecken und Gerüche auf und in der Matratze effizient neutralisieren. Bei starken Verunreinigungen kannst du zusätzlich einen speziellen Matratzenreiniger verwenden.
- Schweiss: Schweissflecken behandelst du am besten mit einer leichten Essiglösung oder direkt mit Natronpulver. So kannst du sowohl die Flecken als auch unangenehme Gerüche aus der Matratze entfernen – ideal bei regelmässigem Einsatz.
- Blut: Hier hilft Zitronensaft, gemischt mit Salz oder etwas Gallseife. Die natürlichen Inhaltsstoffe lösen das Eiweiss und unterstützen eine schonende Reinigung, ohne das Material anzugreifen.
- Schokolade: Kaltes Wasser in Kombination mit milder Seife wirkt gegen frischere Schokoladenflecken. Sollte der Fleck hartnäckig sein, kannst du Natron ergänzen, das zusätzlich neutralisiert und leicht aufhellt.
- Rotwein: Gallseife ist das Hausmittel der Wahl für Rotweinflecken. Bei älteren oder besonders intensiven Flecken kannst du zu einem Spezialreiniger greifen – wichtig ist das schnelle Handeln, um Rückstände zu verhindern.
- Gelbe Flecken auf der Matratze (allgemein): Eine Natronpaste oder Essigwasser wirkt gegen gelbliche Verfärbungen, etwa durch Schweiss oder langanhaltende Feuchtigkeit. Beide Mittel helfen, die Matratze optisch und hygienisch aufzufrischen.
Mit diesen Tipps kannst du verschiedene Fleckenarten auf deiner Matratze gezielt und materialschonend behandeln – für ein dauerhaft hygienisches Schlafumfeld.
Unterschiedliche Arten, wie du deine Matratze reinigen kannst
Aber welche Methode ist jetzt die beste, um deine Matratze zu reinigen? Darüber entscheidet die Art deiner Schlafunterlage. Bei allen IKEA Matratzen findest du übrigens konkrete Pflegehinweise. Ob abnehmbare Matratzenbezüge, Reinigung des Matratzenkerns oder spezielle Tipps für die alltägliche Hygiene: Beachtest du die jeweiligen Pflegehinweise (findest du bei der jeweiligen Matratze), hast du länger etwas von deiner persönlichen Wohlfühloase, auf der du wie auf Wolken schläfst. Grundsätzlicher Tipp: Eine spezielle Polsterdüse für den Staubsauger oder eine Bürste für die sanfte Entfernung von Haaren, Staub und Co. kannst du in der Regel gegen nicht-feuchten Schmutz einsetzen – achte nur darauf, dass der Staubsaugereinsatz für die Oberfläche deiner Matratze geeignet ist.
Schaumstoffmatratze reinigen
Schaumstoff reagiert empfindlich auf Nässe. Deshalb nutzt du zur Reinigung am besten ein leicht angefeuchtetes (nebelfeuchtes) Tuch und reinigst Flecken nur punktuell – zu viel Wasser kann die Struktur beschädigen oder lange Feuchtigkeit im Kern einschliessen. Nach der Reinigung lässt du die Matratze an der Luft vollständig durchtrocknen, gerne bei geöffneten Fenstern. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und sorge für eine gute Luftzirkulation.

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Kaltschaummatratze reinigen
Kaltschaummatratzen sind pflegeleicht, aber reagieren – wie Schaumstoff – empfindlich auf grossflächige Nässe und starkes mechanisches Reiben. Daher entfernst du leichte Flecken mit einem nebelfeuchten Tuch und etwas milder Seifenlauge. Sanftes Tupfen statt Reiben schützt das Material und erhält die Formstabilität. Achte darauf, deine Matratze immer gut trocknen zu lassen und sie dabei gelegentlich zu wenden.
Federkernmatratze reinigen
Bei Federkernmatratzen konzentrierst du dich auf die Oberflächenpflege. Da Feuchtigkeit Rost im Federkern verursachen kann, empfiehlt sich eine Trockenreinigung: Absaugen mit der Polsterdüse, sanftes Abbürsten und bei Bedarf punktuelle Fleckentfernung mit möglichst wenig Flüssigkeit. Nach der Reinigung immer sicherstellen, dass alle behandelten Stellen rasch trocknen, zum Beispiel durch kurzes Lüften der aufrecht stehenden Matratze.

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Latexmatratze reinigen
Latex liebt milde Pflege: Nimm ein nebelfeuchtes Tuch, um Flecken oder Staub zu entfernen – nie mit scharfen oder aggressiven Reinigern arbeiten, diese können das Material spröde machen. Stelle die Matratze nicht in die Sonne, denn UV-Licht lässt Latex schneller altern und brüchig werden. Nach der Reinigung sanft trocknen lassen, aber direkte Hitzequellen vermeiden.
Babymatratze reinigen / Kindermatratze reinigen
Gerade für den Einsatz von Reinigungsmitteln bei Baby- und Kindermatratzen gilt: Weniger ist mehr, die Sicherheit steht im Mittelpunkt. Babymatratzen und Kindermatratzen reinigst du am besten mit milden, hautverträglichen Mitteln – etwa einer sanften Seifenlösung. Häufiges Absaugen entfernt Staub und Krümel. Der Bezug sollte, wenn möglich, separat und regelmässig gemäss Pflegehinweisen gewaschen werden, so bleibt das Schlafumfeld sauber und allergenarm.

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So beseitigst oder verringerst du Allergene auf und in der Matratze
Staub und Milben beispielsweise können Allergien auslösen. Umso wichtiger ist eine effektive und effiziente Pflege. Für Menschen mit Allergien bieten sich Matratzen mit abnehmbaren Bezügen an – diese kannst du in der Maschine bei 60° waschen und damit besonders rein und allergenarm halten. Hier die wichtigsten Tipps noch einmal im Überblick:
- Milben mit Hausmitteln aus der Matratze entfernen: Milben lieben ein feuchtes, warmes Klima. Deswegen regelmässig Natron anwenden (bindet Feuchtigkeit, etwa eine Stunde oder den ganzen Tag über einwirken lassen), die Matratze lüften und milbendichte, waschbare Bezüge verwenden.
- Matratzenreiniger gegen Milben: Spezielle Sprays bei starken Allergien einsetzen; Wichtig: Sprays ersetzen nicht das regelmässige Lüften oder Waschen in der Waschmaschine.
- Matratze gegen Milben desinfizieren: UV-Reiniger helfen, die Hygiene noch zu verstärken; Vorsicht bei Dampfreinigern – diese säubern die Matratze meist nicht so effektiv oder lassen sie zu feucht werden.
- Staub absaugen: Spezielle Staubsaugeraufsätze und Bürsten können helfen, die Staubkonzentration auf und in der Matratze zu senken
- Die Bettwäsche und den Matratzenbezug regelmässig waschen – bei mindestens 60°C, alle 4 bis 6 Wochen.
- Chemische Reinigung: In Extremfällen bietet sich die professionelle chemische Reinigung deiner Matratze bei Fachleuten an.
Bezug, Topper & Schoner: Sauber durch regelmässiges Waschen
Deine eigentliche Matratze besitzt wenigstens eine Schutzhülle: ihren Bezug. Wenn du magst, kannst du sie aber zusätzlich vor Feuchtigkeit, Schmutz, Staub und mehr schützen – alles, was du dafür brauchst, sind passgenaue Matratzentopper und -schoner. Diese dünnen Matratzenauflagen bewahren die eigentliche Auflagefläche vor Reibung und Abnutzung, Flüssigkeiten und Schmutz. Und weil du sie ganz einfach in der Waschmaschine waschen kannst, hast du Hygiene und Sauberkeit voll im Griff. Hier ein paar Tipps, wie du die einzelnen “Schutzschilde” deiner Matratze reinigen kannst:
- Matratzenbezug reinigen/waschen: Bei abnehmbaren Bezügen gemäss Pflegehinweisen reinigen. Ist die Matratzenhülle zu gross für deine Waschmaschine, kannst du sie professionell reinigen lassen – oder du überlegst dir, eine grössere Waschmaschine zu kaufen – da haben dann auch deine schöne IKEA Bettwäsche und Co. Platz. Auch die Handwäsche ist möglich, aber etwas anstrengend. Du entscheidest.
- Topper/Matratzenschoner waschen: Meist bei 40–60°C, etwa 1x im Monat (Pflegehinweise beachten).
Tipps für den Alltag, die deine Matratze sauberer halten
Die einfachste Matratzenreinigung ist die, die du gar nicht durchführen musst. Deswegen ist es wichtig, im Alltag auf das gute Stück zu achten. Zum Beispiel so:
- Snacks und Getränke: Nichts spricht gegen Knabbereien oder Getränke im Bett. Ein Tablett, grosse Schalen für Snacks und standfeste, verschliessbare Gläser und Becher sorgen aber dafür, dass nicht so schnell etwas daneben geht.
- Schwitzen: In den warmen Monaten oder wenn du allgemein schnell beim Schlafen schwitzt, bieten sich kühlende Kopfkissen, Matratzenschoner und Bettdecken an.
- Schmutz und Staub: Bevor du ins Bett gehst, kannst du darauf achten, Socken oder Kleidung, die du den Tag über getragen hast, vorher auszuziehen oder zu wechseln.
- Haustiere: Ein Katzenkorb oder Hundebett am Fuss deines Bettes oder neben dem Bett kann verhindern, dass dein Haustier zu dir aufs Bett springt. Solltest du aber gerne mit deinem Haustier im Bett schmusen wollen, halten wir dich nicht auf – würden aber empfehlen, dann öfters mit einer speziellen Staubsaugerdüse oder Bürste die Haare zu entfernen.
- Kinder: Der Tipp mit der Alltagskleidung gilt auch hier. Die Socken, die dein kleiner Schatz den ganzen Tag lang an hatte (bspw. im Kindergarten oder beim Turnen) besser ausziehen, bevor es ans Hüpfen auf dem Bett geht. Bei Kindern, die gerade lernen, trocken zu werden, bieten sich spezielle wasserdichte Matratzenschoner an.
- Raumluftreiniger: Hast du oft die Fenster offen, kommen Pollen und andere Störenfriede schneller ins Schlafzimmer und damit auf die Matratze. Ein Raumluftreiniger kann helfen, Schadstoffe aus der Luft zu entfernen, bevor sie sich ins Gewebe setzen können.
Beachtest du diese Tipps und kümmerst du dich regelmässig um deine Matratze, tust du einiges für mehr Hygiene und Sauberkeit im Schlafzimmer. Und wenn du weitere Fragen rund ums Thema Matratzen hast, kannst du dir auch mal unseren Matratzenratgeber ansehen. Wir wünschen dir viele gute Nächte und ein immer frisches Schlafgefühl.















