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CEO Jessica Anderen verlässt IKEA Schweiz

Pressemitteilungen31. Mai 2023
Jessica Anderen wird IKEA Schweiz Ende Mai verlassen und im September 2023 zur IKEA Foundation in Leiden, Niederlande, wechseln. Am 1. Januar 2024 wird sie dort die Rolle als globale CEO der IKEA Foundation übernehmen. Sie hat bei IKEA Schweiz die Expansion vorangetrieben, das Online-Geschäft gestärkt und als erste CSO verschiedene Nachhaltigkeitsthemen und das gesellschaftliche Engagement weiter forciert.

Als Jessica Anderen im Herbst 2019 ihre Stelle als CEO von IKEA Schweiz antrat, stand der Ausbruch von Corona kurz bevor. Die plötzliche Schliessung der neun Einrichtungshäuser, die Arbeit aus dem Home-Office und der explosive Anstieg der Online-Bestellungen haben sie und die 3’300 Mitarbeitenden stark gefordert. «In dieser Zeit haben wir gelernt, dass wir die Schwierigkeiten gemeinsam als Team meistern können», so Jessica Anderen. «Wir sind flexibler und innovativer geworden und haben sehr schnell neue Dienstleistungen wie den kontaktlosen Abholservice ’Click and Collect’ eingeführt sowie die Kapazitäten der Heimlieferungen ausgebaut», so Anderen weiter. Tatsächlich hat IKEA Schweiz im Jahr 2021 den bisher höchsten Umsatz in seiner 50-jährigen Geschichte erzielt. «Das ist eine bemerkenswerte Leistung und hat mich in meiner Überzeugung bestätigt, dass es die Menschen sind, die den Unterschied machen», sagt Jessica Anderen dazu.

Bekenntnis zum stationären Handel

Unter Jessica Anderens Leitung hat sich der Online-Anteil in den vergangenen drei Jahren verdreifacht und im Frühling 2021 wurde die IKEA App erfolgreich lanciert. Dennoch spielen das direkte Erlebnis und die persönliche Beratung im Einrichtungshaus beim Möbelkauf nach wie vor eine entscheidende Rolle. Und Anderen ist überzeugt, dass das auch in Zukunft so sein wird: «Die physischen Verkaufspunkte sind und bleiben ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Sämtliche Verkaufskanäle passen wir laufend den sich verändernden Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden an.» Mit zwei neuen Planungsstudios (Plan and order points) in Chur und Zürichs Innenstadt reagierte IKEA Schweiz im Jahr 2022 auf die gestiegene Nachfrage nach massgeschneiderten Beratungs- und Serviceangeboten. Und bald dürfen sich auch die Menschen im Walliser Berggebiet über einen einfachen Zugang zu schönem, preiswertem und nachhaltigem Wohnen freuen: Im Frühling 2024 öffnet das erste IKEA Einrichtungshaus in Riddes seine Tore. 

Engagement für Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion

Die Firmenphilosophie «Den vielen Menschen einen besseren Alltag schaffen.» ist für Jessica Anderen nicht nur eine leere Worthülse, sondern eine Herzensangelegenheit. In ihrer Rolle als erste Chief Sustainability Officer von IKEA Schweiz hat sie den Mut bewiesen, wichtige gesellschaftliche Themen wie die Gleichstellung mit klarer Haltung voranzutreiben. So hat sich das Unternehmen immer wieder zu nationalen Vorlagen geäussert, und im Vorfeld der Abstimmung über den Vaterschaftsurlaub sowie die Ehe für alle, sogar eigene Kampagnen durchgeführt. «Es ist wichtig, stolz und möglichst laut zu dem zu stehen, woran wir als Unternehmen glauben. Ob politisch oder nicht, ist nicht relevant», so ihr Standpunkt und sie fügt an: «Bei Themen wie Klima, Ungleichheit und Diversität müssen wir aktiv werden und unsere Stimme erheben. Es ist schlicht keine Option, so weiterzumachen wie bisher.» Erste konkrete Schritte sind getan: zum Beispiel mit der Einführung des Secondhand-Service «Zweite Chance», der Einführung von acht Wochen Vaterschaftsurlaub, Jobsharing-Optionen und einer Frauenquote – bis ins Topmanagement – von 50 Prozent.

Gemeinsame Herausforderung für einen besseren Alltag 

Jessica Anderen, die über 30 Jahre lang mit IKEA in Ländern wie China, Singapur, Australien und Indien über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg tätig war, zieht nun weiter. Im niederländischen Leiden wird sie die Rolle als globale CEO der IKEA Foundation übernehmen. Die IKEA Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von bedürftigen Kindern zu verbessern, indem sie ihren Familien hilft, eine nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen und die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Weltweit finanziert die IKEA Foundation Projekte, die von über 147 Partnern wie dem UNHCR, Global Energy Alliance for People and Planet, Save the Children, Climate Works und der Rainforest Alliance durchgeführt werden. «Es waren spannende und bereichernde vier Jahre, ich werde die Schweiz und das Team vermissen», sagt Anderen über ihren Weggang. «Aber ich freue mich auch auf neue Herausforderungen und Aufgaben.» 

Marco Ruina übernimmt ad interim

Die laufenden Projekte der CEO übernimmt vorübergehend Marco Ruina. Als Market Area Manager ist er derzeit verantwortlich für den reibungslosen Ablauf in allen IKEA Einrichtungshäuser in der Schweiz. Er wird ad interim als CEO und CSO übernehmen, bis eine Nachfolge gefunden ist. Mit seiner umfangreichen Erfahrung bei IKEA ist Marco Ruina bestens gerüstet, um das Unternehmen in dieser Übergangsphase zu führen. 

 

Jessica Anderen wünschen wir alles Gute auf ihrem Weg und danken ihr für alles, was sie hier – für den Standort Schweiz, für die Mitarbeitenden, für die Kundinnen und Kunden und die Gesellschaft – geleistet hat. Hjärtligt tack, Jessica!