Das heutige Rezept für unser Fleischbällchen entstand schon 1985 in unserer Testküche. Seitdem ist es auf der ganzen Welt zu einem leckeren Klassiker und einem stolzen Beispiel für die traditionelle schwedische Küche geworden. Aber als wir Kunden auf drei Kontinenten fragten, was sie besonders gern essen, wurde uns klar, dass wir unsere Fleischbällchen-Familie um leckere Alternativen erweitern mussten.
„Nicht jeder isst gern Rind- oder Schweinefleisch. Also gingen wir in die Küche, um neue Rezepte zu entwickeln“, sagt David Johansson, Koch und Produktentwickler bei IKEA Food Services. Zuerst kam das Geflügelbällchen als Alternative für alle, die gern Fleisch essen, aber nicht unbedingt rotes. „Genau wie unser Fleischbällchen kann man es warm oder kalt genießen. Wir haben das Geflügelbällchen dezent gewürzt, damit es zu verschiedenen lokalen Geschmäcken und Küchentraditionen passt.“
Severin stürzte sich gleich in seinen neuen Auftrag, das perfekte Fleischbällchenrezept zu entwickeln. Eine echte Herausforderung, die mit langen und leidenschaftlichen Diskussionen mit seinem Team und Ingvar Kamprad einherging. Selbst innerhalb Schwedens scheiden sich die Geister, wie ein typisch schwedisches Fleischbällchen schmecken sollte. Da herrschte zwischen Ingvar, der aus Südschweden stammte, und Severin, der ein paar Dialekte weiter nördlich beheimatet war, alles andere als Einigkeit.
10 Monate lang kam Severin kaum aus seiner Küche heraus. Er war völlig in seiner Aufgabe versunken und steckte sein ganzes Herzblut in die Suche nach dem perfekten Rezept. Es sollte schließlich nicht nur ein Fleischbällchen werden, das gut schmeckt, sondern auch eines, das in 300-Kilo-Chargen produziert werden kann.
Etwa ein Jahr nach Projektstart begannen die IKEA Restaurants, unsere Version des schwedischen Fleischbällchens zu verkaufen. Bei jeder Neueröffnung standen Tausende von Menschen Schlange, um eine Portion zu erhaschen. „Es macht mich glücklich, zu wissen, dass ich so vielen Menschen etwas Gutes tun konnte. Das Fleischbällchen verkörpert zahlreiche Elemente der IKEA Kultur: Es ist bequem, schwedisch und für die vielen Menschen da. Und auch nach so vielen Jahren steht es immer noch überall auf der Welt auf den Speisekarten der IKEA Restaurants“, sagt Severin.
Auch Nachhaltigkeit spielte eine Rolle bei der Entscheidung, neue Optionen zu entwickeln. „Mit dem Gemüsebällchen wollten wir etwas anbieten, das genauso lecker ist wie unser Fleischbällchen, aber geringere Umweltauswirkungen hat“, erklärt David. Als Nächstes kam das Lachs- und Kabeljaubällchen. Es enthält Lachsstückchen, die zu klein sind, um Filets daraus zu machen. „Und weil es ja Verschwendung wäre, dieses sehr leckere Fleisch wegzuwerfen, dachten wir uns, warum nicht einfach schmackhafte Fischbällchen daraus machen?“, sagt David.
Der neueste Familienzugang ist das Proteinbällchen. Es besteht aus Erbsenprotein, Kartoffeln, Äpfeln, Hafer und Zwiebeln. Es hat den gleichen großartigen Geschmack und ist genauso saftig wie ein Fleischbällchen und somit ideal für alle, die weniger Fleisch essen, aber nicht auf das Esserlebnis verzichten möchten. Da die Klimabilanz gerade mal 4 % von dem des Fleischbällchens ausmacht, kann das Proteinbällchen wirklich etwas bewirken. „Seit 1985 ist viel passiert. Heute gibt es noch mehr leckere IKEA Klassiker für noch mehr der vielen Menschen, ganz egal, ob du Flexitarier, Veganer, Fleischliebhaber oder Allergiker bist oder aus kulturellen Gründen auf Fleisch verzichten willst.“