Tipps für einen traumhaften Schlaf: von der Bettwäsche bis zur Grünpflanze
Stell dir vor, du wirst 90 Jahre alt. Das bedeutet, dass du während deines Lebens 32 Jahre schlafend verbringst. Wenn du morgens müder aufwachst, als du abends ins Bett gegangen bist, lohnt es sich, über ein paar Veränderungen nachzudenken. Wir haben unsere Inneneinrichterin Emma Parkinson gebeten, ein paar Tipps für bessern Schlaf zusammenzustellen, die du noch heute umsetzen kannst.

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Welche Bettgewohnheiten hast du?
„Jeder Mensch hat einen anderen Ablauf beim Zu-Bett-Gehen”, sagt Emma. „Aber ein paar gute Gewohnheiten und etwas Vorbereitung sind wichtige Voraussetzungen für besseren Schlaf.” Einiges davon ist sinnvoll für jeden: Wenn du im Bett liest, im Internet surfst oder fernsiehst, solltest du Kissen für den Rücken griffbereit haben.
Du wachst unerwartet auf? Wenn du nachts öfter Durst hast, solltest du dir ein Glas Wasser ans Bett stellen. Und für den Gang zur Toilette hilft dimmbares Licht im Schlaf- und Badezimmer, damit deine Augen nicht geblendet werden.
Wie schläfst du?
„Die richtige Matratze mit dem passenden Kopfkissen helfen, deine Wirbelsäule zu unterstützen und Druckpunkte zu verhindern”, weiß Emma. „Und deine Matratze sollte in jedem Fall groß genug sein, damit du dich strecken und dehnen kannst.”
Seitenschläfer brauchen eine Matratze, die ihre Wirbelsäule in einer neutralen, entlasteten Position hält. Ein festeres, höheres Kopfkissen sorgt dafür, dass dein Kopf und Nacken eine Linie mit deiner Wirbelsäule bilden.
Rückenschläfer benötigen eine Matratze, die Nacken und Lendenwirbelbereich unterstützt. Ein mittelhohes Kissen stützt deinen Kopf in dieser Position ideal, ohne ihn in Richtung Brust zu knicken.
Bauchschläfer brauchen eine Matratze, die überall stützt. Ein niedriges Kopfkissen hält deinen Kopf in der richtigen Höhe und verhindert eine Überstreckung des Nackens.

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Fühlt sich das gut für dich an?
„Schlafkomfort ist etwas sehr Individuelles”, erzählt Emma. „Materialien in Kissen, Bettdecken und Matratzen beeinflussen unser Schlafverhalten, besonders hinsichtlich der empfundenen Wärme oder Kälte.”
Frierst du nachts? Vergiss nicht, dass 80% der Körperwärme durch die Bettdecke wandern. Achte also darauf, dass du eine, warme Bettdecke hast.
Du wachst verschwitzt auf? Dann schau dir Materialien wie Lyocell näher an. Das Material wird in Bettdecken und auch in Bettwäsche verwendet, ist sehr atmungsaktiv und leitet Feuchtigkeit weg vom Körper. Leinen nimmt ebenfalls Feuchtigkeit auf. Und auch Federkernmatratzen sorgen für eine gute Belüftung.
Wenn du Allergiker bist, solltest du zu Kunstfasern greifen, die sich häufig waschen lassen.
Und wann pflegst du?
„Matratzen und Bettwäsche benötigen regelmäßig Pflege, fast wie ein Auto”, sagt Emma. Mit anderen Worten: Ab und zu solltest du alles gründlich waschen und sauber machen.
Pflege für deine Matratze. Deine Matratze muss regelmäßig gestaubsaugt werden. Doch Staub und Staubmilben sammeln sich mit der Zeit trotzdem an (daher empfehlen wir alle 8-10 Jahre den Kauf einer neuen Matratze). Einige Matratzen sind in jede Richtung wendbar, was ihre gleichmäßigere Abnutzung gewährleistet.
Erholung für Kissen und Bettdecken. Bettdecken, Kissen, Bettwäsche und abnehmbare Bezüge sowie Matratzenschoner solltest du regelmäßig bei 60°C waschen. Bei dieser Temperatur sterben Milben ab. Danach kannst du alles im Trockner oder draußen in der Sonne trocknen. Memoryschaum lässt sich mit einem feuchten Lappen abwischen. Produkte aus Federn und Daunen brauchen übrigens nur ein Drittel der Waschmittelmenge.
Und hier noch ein paar Tipps zum Abschluss: Mit ein paar Tennisbällen im Trockner verteilt sich die Füllung in Decken und Kissen beim Trocknen effizienter. Und eine Nacht im Gefrierfach tut so manchem Kissen einmal gut, weil durch die Minustemperaturen Milben absterben.
Von
Inneneinrichterin: Emma Parkinson
Fotografie: Mårten Linton