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Weihnachten für alle Sinne: Mythos Weihnachtslieder – mit Gewinnspiel

Im ersten Teil der Serie „Weihnachten für alle Sinne“ gehen wir auf die Suche nach festlichen Hörerlebenissen – und finden heraus, was in Schweden in der Festzeit im Radio läuft.

(26.11.2021) Plötzlich ist es (fast) schon wieder Weihnachten und mit jedem Tag wächst die Vorfreude. Doch was macht das Fest für uns aus? Wie riecht und schmeckt die besinnliche Zeit, wie fühlt sie sich an und wonach klingen die Tage rund um den Heiligen Abend? In einer vierteiligen Serie gehen wir an jedem Adventsfreitag auf die Suche nach den Geheimnissen, wie wir Weihnachten mit allen Sinnen wahrnehmen – mit vielen spannenden Infos, DIY-Tipps und Gewinnspielen. Zum Auftakt sind wir ganz Ohr und finden heraus, was ein Weihnachtslied ausmacht, warum „Last Christmas“ genau genommen nicht so bezeichnet werden darf und was in Schweden gesungen wird.

Weihnachtslied – oder doch nicht?

Es gehört zur Vorweihnachtszeit wie Spekulatius, Glühwein und der Geschenke-Stress: Je näher der 24. Dezember kommt, desto häufiger wird „Last Christmas“ bei den Radiosendern der Nation gespielt. Dabei ist der Evergreen mit dem eingängigen Keyboard-Intro genau genommen kein Weihnachts-, sondern ein Winterlied – bis auf den Titel gibt es nämlich keinen inhaltlichen Bezug zu den Feiertagen. Exoten sind das ehemalige Pop-Duo „Wham!“ damit nicht, nur selten wird tatsächlich das christliche Fest touchiert. Im Fokus stehen stattdessen häufig Emotionen, Liebe und der Wunsch nach weißer Weihnacht.

Doch das tut den Weihnachts-, pardon: Winterklassikern keinen Abbruch. John Lennons „Happy Xmas“ war als Protestlied gegen den Vietnamkrieg gedacht; Slades „Merry Christmas Everybody“ sollte die Menschen in einer Wirtschaftskrise aufmuntern und selbsterklärend zählt für Maria Carey in „All I Want For Christmas Is You“ das Herzklopfen. Für Ausnahmen muss man schon tiefer in die Plattenkiste greifen: So behandeln immerhin Nat King Coles „Joy To The World” und „Mary’s Boy Child“ von Boney M die Weihnachtsgeschichte. Und auch beim „modernen Weihnachtsbotschafter“ Michael Bublé wird man durch verschiedene Neuinterpretationen beliebter Songs fündig.

So entsteht ein Weihnachtslied: Süßer die Glocken nie klingen

Bleibt die Frage, was ein Weihnachtslied ausmacht, wenn der Text frei auslegbar ist. Die Antwort: Bestimmte Klänge, die Emotionen auslösen. Schellen und Glockengeläut sind nahezu exklusiv in diesen Stücken zu hören, erinnern uns so unterbewusst an vergangene Feste und rufen die damit verbundenen Gefühle hervor. Oftmals kombiniert mit Blasinstrumenten und eingängigen Refrains, bleiben sie als Ohrwurm tagelang im Kopf. Kostprobe gefällig? Dann denkt nur kurz an „I’m Dreaming Of A White Christmas“ von Bing Crosby – und, wer summt alles mit?

Was Weihnachtslieder für Musiker*innen und Plattenlabels besonders interessant macht, ist die Planbarkeit. Ein Beispiel liefert Ex-Beatle Paul McCartney. Obwohl er in den vergangenen fünf Jahrzehnten solo viele grandiose Lieder herausgebracht hat, wird nur „Wonderful Christmastime“ garantiert immer wieder im gleichen Zeitraum verstärkt im Radio gespielt. Das wiederum bringt den Künstler*innen und den Plattenlabels Nutzungsgebühren ein, die sogenannte Tantieme. Übrigens: Die Tantieme für „Last Christmas“ soll jährlich rund acht Millionen Euro betragen. Eine imposante Entwicklung, wenn man bedenkt, dass die ersten Weihnachtslieder vor rund 1.900 Jahren durch die Kirche ihren Einzug in die Gesellschaft fanden.

Glockengeläut wie bei einem Pferdeschlitten sind fester Bestandteil vieler Weihnachtslieder.
      Auch im christlich geprägten Schweden sind sowohl weihnachtliche Kirchenlieder als auch Popsongs nicht wegzduenken.

      Schwedische Weihnachtslieder und eine ABBA-Premiere

      Auch im christlich geprägten Schweden sind weihnachtliche Kirchenlieder aus den Gesangbüchern nicht wegzudenken, wie die Klassiker „O Helga Natt“ („O heilige Nacht“) oder „Stilla Natt“ („Stille Nacht“) beweisen. Daneben gesellt sich in der Heimat von IKEA eine ganze Reihe populärer Melodien, die den Vergleich mit den europäischen Nachbarn nicht scheuen müssen: In „Julen Är Här“ („Weihnachten ist da“), „Hej Tomtegubbar“ („Hallo Weihnachtsmann“) oder „Tänd Ett Ljus“ („Zünde eine Kerze an“) werden alle Register gezogen, um Festtagsstimmung zu erzeugen. Für die WDR-Sendung „Sondocks Hitparade“ sang ABBA 1981 sogar den Refrain von „Nu Är Det Jul Igen“ („Jetzt ist wieder Weihnachten“) spontan ein.

      Apropos ABBA: Das schwedische Quartett ließ es sich nicht nehmen, auf ihrem Comeback-Album „Voyage“ ein Weihnachtslied unterzubringen. Für „Little Things“ wurde neben den obligatorischen Glocken gleich ein ganzer Kinderchor herangezogen, um möglichst viel Winter-Flair in rund drei Minuten zu versprühen. Es ist das erste Werk der Band dieser Art – auch wenn es für einzelne Mitglieder kein unbekanntes Territorium darstellt: Sängerin Agnetha veröffentlichte Anfang der 80er-Jahre gemeinsam mit ihrer damals siebenjährigen Tochter Linda ein ganzes Weihnachtsalbum.

      Auch weitere schwedische Künstler*innen wagten sich an das Weihnachts-Genre heran. Pop-Star Zara Larsson coverte „Mary Did You Know?“, die Rockband Mando Diao wird in „Christmas Could Have Been Good“ ungewohnt melancholisch und wer beim „Christmas Duel“ von „The Hives“ und US-Ikone Cyndi Lauper genauer auf den Text achtet, wird sich sicher sein, dass sie nie wieder auf der Liste der artigen Kinder landen. Beinahe hätten wir diese Aufzählung um den Mega-Hit „It Must Have Been Love“ von „Roxette“ erweitern können – doch das Lied, das im Original noch den Beisatz „Christmas For The Broken Hearted“ trägt, wurde zunächst nur in Schweden veröffentlicht. Als Roxette den Song drei Jahre später als Teil des Soundtracks für den Kassenschlager „Pretty Woman“ beisteuerte, musste die Zeile „It’s a hard Christmas day“ zu „It’s a hard winter’s day“ geändert werden. In dieser „weihnachtsfreien“ Version verkaufte sich das Lied millionenfach.

      Weihnachtslieder in Dauerschleife – mit unserer Playlist und dem SYMFONISK Gewinnspiel

      Ihr summt bereits die ganze Zeit Weihnachtslieder und könntet „Last Christmas“ in Dauerschleife hören? Dann haben wir die perfekte Spotify-Playlist für euch angelegt! Und für den optimalen Sound zum Fest verlosen wir einen SYMFONISK Rahmen mit integriertem WiFi-Speaker inklusive diesem stylishen Paneel. So einfach könnt ihr teilnehmen: Schickt uns bis zum 2. Dezember eine Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel Weihnachtslieder“ an corporate.communications.DE [at] ingka.ikea.com und verratet uns, welches Mitglied von ABBA Anfang der 80er-Jahre gemeinsam mit ihrer Tochter ein Weihnachtsalbum veröffentlichte. Viel Glück!

      Weihnachten für alle Sinne kommt zurück

      Nächste Woche kümmern wir uns um all die Leckereien auf der Weihnachtstafel und stellen euch schwedische Gerichte vor, die traditionell am 24. Dezember nicht fehlen dürfen. Aber wie wird auch der Tisch festlich gedeckt? IKEA Interior Designer Konrad verrät euch seine Tipps für Weihnachten im Schwedenlook!

       

      Teilnahmebedingungen Blog-Gewinnspiel

      Mitmachen kann jede*r. Teilnahmeberechtigt sind volljährige, natürliche Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben. Personen unter 18 Jahren dürfen nur mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten teilnehmen. Teilnahmeschluss ist der 2. Dezember 2021 um 23.59 Uhr. Nur Einträge, die vor dem Teilnahmeschluss abgegeben werden, werden berücksichtigt. IKEA übernimmt keine Verantwortung für fehlende, verspätete oder an falscher Stelle abgegebene Einträge. Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen. Die Gewinner*innen werden per Zufallsauswahl bestimmt und unter den angegebenen E-Mail-Adressen informiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Preise können nicht bar ausgezahlt werden.

      Gewinnt einen SYMFONISK Rahmen mit integriertem WiFi-Speaker!

      Über den Autor: Jan Cross

      Innovative Bauwerke, neue Podcasts, Umwelt-Tipps für den Alltag und vieles mehr – auf dem IKEA Unternehmensblog schreibe ich über lauter spannende Themen. Wenn ich nicht in die Tasten haue, lade ich meine Akkus beim Sport auf und versuche, eine neue Sprache zu lernen. Oder ich schlafe auf meinem BRIMNES Bett von IKEA aus, das aktuell mein Lieblingsmöbelstück ist. Vielleicht verliert es aber schon bald seine Spitzenposition an den Sessel STRANDMON! Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mich für das kleine Häuschen in der Toskana oder eine Wohnung in Rom entscheiden – Hauptsache, ganz nah an Pizza und Pasta!