Die besten Tipps & Ideen für dein ultimatives Umami-Erlebnis
(24.06.2022) Umami erobert die Speisekarten der Großstädte, sogar ganze Restaurants betiteln sich mit dem Terminus „Umami“. Fest steht: es handelt sich um einen außergewöhnlich köstlichen Geschmack, doch nach was schmeckt eigentlich umami? Wir gehen dem fünften Geschmackssinn auf den Grund und zeigen dir, wie du dieses besondere Aroma ganz einfach Zuhause kreieren kannst!
Was ist eigentlich umami?
Kennst du umami? Wir sind ehrlich: was das Thema „Umami“ angeht, gab es intern sehr unterschiedliche Reaktionen. Während der Begriff für die einen der Food-Trend schlechthin ist, haben die anderen bislang kaum etwas von diesem besonderen Gaumenschmaus gehört. Da umami allerdings ein wahres Geschmackserlebnis ist und du mit einfachen Lebensmitteln den unvergleichlichen Umami-Geschmack ganz leicht erzeugen kannst, stand für uns fest: Umami musst du einfach kennen lernen und selbst erleben! Der Geschmack kommt aus dem Japanischen und bedeutet in etwa so viel wie herzhaft, wohlschmeckend, fleischig oder köstlich – eine runde Sache könnte man sagen. Im Jahr 1907 entdeckte der Japaner Kikunae Ikeda diesen Geschmackssinn, anerkannt wurde er aber offiziell erst im Jahr 2002, als die dazugehörigen Rezeptoren ausfindig gemacht wurden. Es stimmt also: neben süß, sauer, salzig und bitter ist umami ein eigenständiger fünfter Geschmackssinn. Er entsteht hauptsächlich im Rachenraum – die anderen vier Geschmäcker hingegen werden von den Geschmacksknospen auf der Zunge empfangen.
Woraus besteht das faszinierende Umami-Aroma?
Besonders gut für die Erzeugung des Umami-Geschmacks eignen sich eiweißreiche Lebensmittel, wie beispielsweise Pilze, Tomaten, Sojasauce, Milch, Algen, Nüsse, Samen, Miso, Nährhefe, Meeresfrüchte oder ältere Käsesorten. Diese enthalten auf natürliche Weise die L-Aminosäure Glutamat, welche vorwiegend für den typischen Umami-Geschmack verantwortlich ist. Fermentieren und Trocknen unterstützt das natürliche Aroma zudem. Vor allem bei Fertigprodukten ist jedoch Vorsicht geboten: vielen Lebensmitteln wird inzwischen künstliches Glutamat hinzugefügt, wodurch der Geschmackssinn gestört werden kann. Es entsteht schnell ein Gefühl des Überwürzens.
Wie du den ultimativen Umami-Geschmack kreierst!
Ganz natürliche, ja fast magische Umami-Aromen erzielst du mit gebackenen Tomaten aus dem Ofen – einfach himmlisch! Hierfür brauchst du nichts weiter als gewöhnliche Kirschtomaten oder andere Tomaten deiner Wahl und davon lieber mehr als weniger. Denn hast du erst einmal diesen einzigartigen Geschmack gekostet, wirst du dir noch mehr davon wünschen. Die Tomaten werden gewaschen, halbiert und dann auf ein Backblech gelegt. Als Unterlage eignet sich eine Backmatte hervorragend. Die Schnittflächen zeigen nach oben und werden mit Olivenöl beträufelt, sowie mit Salz und Kräutern deiner Wahl bestreut.
Anschließend kommen die Tomaten auf mittlerer Schiene bei 100 °C in ein KORKEN Glas, mit Olivenöl geben und im Kühlschrank für mindestens eine Woche aufbewahren. So einfach, gesund und lecker – das ist wahres Feel-Good-Futter!
Umami ganz easy – Gewürze und Pasten
Für das ultimative Geschmackserlebnis Zuhause gibt es inzwischen eine Reihe an Umami-Gewürzen und Pasten. Typischerweise setzen diese sich aus den üblichen Verdächtigen zusammen: Steinpilzpulver, Tomatenpulver, feines Meersalz, Selleriesaat, geräucherte Chili, Knoblauch und vielem mehr. Hast du solch einen Allrounder in deiner IKEA Küche, verwandelst du jedes Gericht in eine Geschmacksexplosion. Verwenden kannst du das Umami-Gewürz zum Beispiel für Saucen, Dressings, Fisch, Suppen, Eintöpfe, Gebratenes aus der Pfanne oder auch zum Grillen. Achte beim Kauf darauf, dass es sich um rein natürliche Zutaten handelt, um künstlich zugesetztes Glutamat zu vermeiden. Als Pendant zum Umami-Gewürz gibt es auch Umami-Pasten. Die kannst du auch ganz einfach selbst zubereiten!
Mach dir deine Umami-Paste!
Diese Umami-Würzpaste macht teelöffelweise so ziemlich alles besser: Suppen, Eintöpfe, Ramen, Tomatensauce, gegartes Gemüse und noch vieles mehr. Für ein Glas werden 30 Gramm getrocknete Steinpilze mit 200 Milliliter Wasser und 2 Esslöffeln Sojasoße ca. 5 Minuten offen gekocht, bis die Flüssigkeit beinahe gänzlich verschwunden ist. Nach dem Abkühlen wird alles in einem Mixer oder mit einem Pürierstab mit 30 Gramm entsteinten schwarzen Oliven, 20 Gramm getrockneten, kleingeschnittenen Tomaten, einer kleinen gepellten schwarzen Knoblauchzehe und 4 Esslöffeln Olivenöl fein püriert. Alternativ kannst du natürlich auch weißen Knoblauch verwenden, aber der schwarze fermentierte Knoblauch gibt zusätzlich mehr Geschmackstiefe. Optional kannst du auch noch 20 Gramm Parmesan hinzugegeben, dann ist die Umami-Paste jedoch nicht so lange haltbar. Abschließend wird die Masse noch mit einer Prise Salz gewürzt und kann in ein luftdicht verschlossenes Glas, das im SNURRAD Drehplatte.
Umami in Bällchenform bei IKEA
Unser HUVUDROLL Bällchen vereinen sämtliche Umami-Aromen in nur einem Bissen! Bestehend aus Erbsenprotein, Hafer, Kartoffeln, Äpfeln, Zwiebeln, Pilzen, Tomaten und geröstetem Gemüsepulver ist das kleine Bällchen voll Glück der wahrgewordene Umami-Traum und begeistert selbst überzeugte Fleischesser*innen. Noch dazu ist unser HUVUDROLL ein richtiger Klimaretter – seine Klimabilanz liegt im Gegensatz zum fleischhaltigen Pendant bei gerade einmal vier Prozent. Also nichts wie los, hole dir deine Tüte voll Umami-Aromen!
Du möchtest noch mehr über Erbsenprotein als Fleischersatz erfahren? Dann hole dir schnell alle Infos und die leckersten Rezepte für dein Mittag- oder Abendessen!
Über die Autorin: Bianca Matthée
Meine Aufgabe bei IKEA ist das Bloggen, speziell über Food-Themen. Deshalb ist mein Lieblingsstück von IKEA auch die praktische Spülbürste PLASTIS – mit der geht der Abwasch wie von selbst von der Hand. Zu meinen heimlichen Leidenschaften zählen neben klassischen Kochbüchern Social Apps wie Snapchat und Instagram. Mein größter Traum wäre ein kostenloses Abo für alle Kochbücher dieser Welt oder einfach drei Wochen Urlaub in Südafrika.