Besser und selbstständiger leben
(08.05.2019) Hast du schon von „IWitness“ gehört? Seit 2012 ermöglicht das Programm den IKEA Mitarbeitern, die von der IKEA Foundation geförderten Projekte selbst zu erleben. In diesem Jahr stand für das deutsche IWitness-Team ein Besuch in Indien an, wo es hautnah erfuhr, wie die Stiftung Frauen vor Ort unterstützt und stärkt.
Ziel der Reise Anfang März war der indische Bundesstaat Telangana. Dort fördert die IKEA Foundation das Disha-Projekt, welches ein spannendes Beispiel dafür ist, wie Frauen in Indien besser und selbstständiger leben können. Gloria Rodriguez de Gravesmill, Retail Logistics Activity Coordinator bei IKEA, berichtet von ihren Erfahrungen vor Ort: „Während unserer Reise haben wir viele starke, mutige und zielstrebige Frauen kennengelernt. Ich bin sehr beeindruckt wie sie, trotz großer Hindernisse, ihr Leben und das ihrer Kinder verbessern wollen. Es war eine unvergessliche Reise voller lebhafter und einmaliger Erinnerungen!“
Dünger selbst herstellen
Das Disha-Projekt zeigt Frauen unter anderem, wie sie selbst die organischen Dünger „Vermi Compost“ und „Jeeva Amrutham“ herstellen können. Außerdem wird ihnen erklärt, wie sie den Dünger richtig einsetzen. Eine der Frauen ist die sehr lebendige 56-jährige Dandu Bhulaxmi. Ihr Name bedeutet „Göttin der Erde“, was nicht passender für sie sein konnte. Durch dieses Projekt hat sie nicht nur mehr über eine nachhaltige Möglichkeit des Düngens gelernt, sondern auch über den umweltfreundlichen Anbau von Tomaten. Der große Vorteil ist, dass auf die Verwendung von gefährlichen Chemikalien verzichtet werden kann, die sowohl für die Menschen als auch für den Boden giftig sind. „Jeeva Amrutham“ wird aus Kuhdung, Kuhurin, Knoblauch und Chili hergestellt. Dandu nutzt diese innovative Methode, um ihre Farm noch besser zu bewirtschaften. Früher gab sie während einer Erntezeit rund 5.000 Rupien (circa 62,50 Euro) für chemische Pestizide aus. Durch den neuen Dünger sind es nur noch 300 bis 600 Rupien (circa 3,75 bis 6,25 Euro).
Gleichstellung der Geschlechter
Ein weiteres motivierendes Beispiel für die Arbeit der IKEA Foundation mit dem Ziel, Frauen und Männer gleichzustellen, ist Surujuna. Sie ist Weberin und wurde durch das Disha-Projekt ausgebildet. Mit Hilfe von CAD-Software (computergestütztes Design) erstellt sie neue Entwürfe. Die Ausbildung und ihre eigenen Designs ermöglichen es ihr nun, ohne einen Mittelsmann zu arbeiten und so mehr Geld zu verdienen. Auch die Schwestern Shireen und Sameen haben durch das Disha-Projekt eine berufliche Perspektive bekommen: In einer durch Technologien geprägten Welt werden sogenannte Soft Skills immer wichtiger. Das Projekt half den beiden dabei, diese weiter zu entwickeln, so dass sie als IKEA FOOD Mitarbeiterinnen in Indiens erstem IKEA Einrichtungshaus in Hyderabad tolle Arbeit leisten können.
Über den Autor: Marc Christian Willcox
Ich arbeite bei IKEA im Bereich interne Kommunikation. Mein Lieblings-IKEA Möbel ist meine HOKKÅSEN Matratze, die würde ich nie wieder hergeben, denn auf der schlafe ich wie ein Stein. Ansonsten liebe ich Schokolade in jeder erdenklichen Form und Menge. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir nichts geringeres als den Weltfrieden wünschen, drunter fang ich gar nicht erst an!