Hitze im Homeoffice? Cool bleiben!
(12.08.2021) An heißen Tagen kann es schon mal eine echte Herausforderung sein, konzentriert und produktiv zu arbeiten. Eine Klimaanlage schafft eine angenehme Raumtemperatur, doch gerade im Homeoffice ist nicht jede*r mit einem solchen Gerät ausgestattet. Die Arbeit vom heimischen Schreibtisch aus bietet bei Hitze dennoch einige Vorteile: Angefangen beim Dresscode über eine eventuell etwas freiere Zeiteinteilung bis hin zu griffbereiten Möglichkeiten zur Abkühlung. Mit den folgenden Tipps bewahrt ihr auch an heißen Arbeitstagen einen kühlen Kopf.
Die Grundlage für ein angenehmes Raumklima könnt ihr mit einer guten Strategie beim Lüften schaffen. Lasst in den Morgenstunden die frische, noch kühle Luft in euer Zuhause. Schließt die Fenster wieder, sobald die Temperaturen steigen. Rollos und abdunkelnde Vorhänge helfen dabei, die Hitze tagsüber draußen zu halten. Sobald die Temperaturen zum Abend hin sinken, könnt ihr Türen und Fenster wieder öffnen und für einen erfrischenden Luftzug sorgen. Übrigens: Auch ungenutzte elektronische Geräte erzeugen im Stand-by-Modus manchmal Wärme. Indem ihr ihnen den Stecken zieht oder Steckdosen mit Kippschalter verwendet, verbessert ihr nicht nur das Raumklima, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes.
Hausmittel gegen Hitze
Bestimmt habt ihr eine Wärmeflasche zu Hause. Die funktioniert auch umgekehrt – statt mit warmem könnt ihr sie auch mit kaltem Wasser befüllen. Legt ihr sie dazu noch einige Minuten ins Gefrierfach, verwandelt sie sich in eine Art Kühlakku für Füße und Co.
Ätherische Öle sind ebenfalls ein gutes Hausmittel bei Hitze: Pfefferminzöl zum Beispiel hat besonders kühlende Eigenschaften. Ein paar Tropfen des ätherischen Öls im Fußbad oder in der Badewanne verstärken den kühlenden Effekt des Wassers deutlich. Doch auch auf Schläfen und Handgelenken aufgetragen, wirkt es sehr erfrischend. Hierzu solltet ihr das Pfefferminzöl jedoch mit Wasser verdünnen, da es in reiner Form sehr intensiv ist und auf der Haut brennen kann.
Nicht kühlend, aber extrem wohltuend ist zudem eine kleine Übung, die sich bei der Arbeit von zu Hause ebenfalls gut in den Tag integrieren lässt: Bei Hitze werden die Beine durch das lange Sitzen besonders schwer. Dagegen hilft es, sich auf den Rücken zu legen und die Beine mindestens drei Minuten lang gegen die Decke zu strecken. Wenn euch das zu anstrengend ist, lehnt sie gegen eine Wand – anschließend fühlen sie sich viel leichter an.
Produktiv in den Morgenstunden
Eine beliebte Lösung bei Hitze ist ein Ventilator. Der kühlt die Luft zwar nicht ab, sorgt aber dennoch für einen angenehmen Luftstrom. Idealerweise sollte dieser nicht auf Gesicht und Hals gerichtet sein, da man sich dadurch einen „Zug“ oder eine Erkältung holen kann. Manche Modelle verursachen zudem eine störende Geräuschkulisse. Daher lohnt es sich, bei der Auswahl auf ein stromsparendes und leises Gerät zurückzugreifen – dann steht auch der Konzentration nichts im Wege. Wenn ihr keinen Ventilator habt, lässt sich auch mit einem Fächer ein angenehmer Lufthauch erzeugen.
Wenn eure Arbeitszeiten flexibel sind, versucht doch mal, den Arbeitstag schon ganz früh zu beginnen. In den kühlen Morgenstunden lassen sich die Aufgaben leichter erledigen. Die Mittagshitze könnt ihr anschließend für eine Siesta nutzen – die mediterranen Länder machen es vor und die Temperaturen an Hitzetagen halten hierzulande schon lange mit dem Süden mit. In den kühleren Abendstunden erledigt ihr anschließend gut ausgeruht die restlichen Aufgaben.
Die richtige Kleidung und Frisur-Tipps gegen Hitze. Ein weiterer entscheidender Vorteil im Homeoffice ist der freie Dresscode. Luftige, locker sitzende Kleidung aus natürlichen Textilien wie Baumwolle oder Leinen ist atmungsaktiv und steigert bei hohen Temperaturen das Wohlbefinden. Auch die Haare müssen nach dem Duschen nicht unbedingt akkurat frisiert werden, sodass ihr sie lufttrocknen lassen könnt, was zusätzlich für eine Abkühlung sorgt. Wer die Haare lang trägt, kennt es zu gut: Im Nacken kann es im Sommer ganz schön warm werden – die Haare hochzubinden steigert an warmen Tagen ebenfalls das Wohlbefinden.
Baden, sprühen, schwimmen – Abkühlungen mit Wasser
Eine weitere Möglichkeit, in der Mittagspause für Erfrischung zu sorgen, ist ein kurzer Abstecher ins Freibad oder zum See – ein paar Bahnen oder Runden schwimmen und statt auf die Wiese geht es anschließend zurück an den Schreibtisch. Das sorgt nicht nur für eine willkommene Abkühlung, sondern bringt auch etwas Bewegung in den Arbeitsalltag. Wenn kein Schwimmbad und auch kein See in eurer Nähe liegt, dann lohnt es sich an besonders heißen Tagen, die heimische Badewanne für einen kurzen Tauchgang mit lauwarmem Wasser zu füllen – das ist mindestens genauso erfrischend und zudem zeitsparend.
Eine Nummer kleiner, aber ebenso angenehm ist eine große Schüssel mit Wasser unter dem Schreibtisch – einfach die Füße eintauchen und jederzeit abkühlen. Ein nasses Handtuch oder Waschlappen im Nacken sorgt für einen kühlen Kopf. Und für eine kurze Erfrischungswelle zwischendurch bieten sich Thermalwassersprays an. Im Kühlschrank gelagert, sind diese besonders effektiv. Aber das funktioniert natürlich auch mit einer einfachen Sprühflasche. Zusätzlich könnt ihr immer mal wieder kaltes Wasser über eure Unterarme und Handgelenke fließen lassen – das wirkt belebend und kühlt den ganzen Körper schnell ab.
Die Abkühlung von innen
Ein wichtiger Punkt ist bei Hitze auch die richtige Ernährung. Dazu gehört es auch, ausreichend zu trinken, denn durch das Schwitzen verlieren wir viel Flüssigkeit. Eiskalte Getränke sind jedoch keine gute Wahl, auch wenn sie bei Hitze besonders verlockend sind. Der Körper muss sie erst auf Betriebstemperatur bringen und das kostet uns zusätzliche Energie. Auch Kaffee ist nicht optimal, da das Koffein dem Körper Flüssigkeit entzieht.
Ideal sind hingegen lauwarme Tees. Die sind nicht nur kalorienarm, sie können auch sofort vom Körper aufgenommen werden und sorgen so für eine optimale Versorgung mit Flüssigkeit. Hier ist Pfefferminztee besonders empfehlenswert, denn das darin enthaltene ätherische Öl stimuliert die körpereigenen Kälterezeptoren und macht den Tee besonders erfrischend. Viel Wasser zu trinken, ist zudem immer eine gute Idee.
Seid ihr noch auf der Suche nach dem passenden Essen für die heißen Tage? Hier findet ihr Inspiration für leckere Meal-Prep-Salate!
Über die Autorin: Luna Kilian
Für IKEA bin ich als externe Autorin immer auf der Suche nach interessanten Persönlichkeiten, Tipps für guten Schlaf und Dingen, die das Leben schöner machen.
Und letztere, die mir besonders viel Freude bereiten, finden bei mir zu Hause ihren Platz im VITTSJÖ Regal. Dort tummeln sich neben meinen Lieblingsbüchern witzige und kuriose Gegenstände. Darunter der Gipsabdruck meiner Zähne unter einer Glasglocke, unsere Hausbar oder mein getrockneter Brautstrauß. Neben dem Horten von Skurrilitäten gilt meine Leidenschaft dem Zirkus. Schon als Kind bin ich in die Manege abgehauen und wurde immer wieder während einer Vorstellung von genervten Artisten meiner Mutter übergeben. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir eine Superkraft wünschen, mit der ich die Zeit anhalten kann – davon haben wir so wenig…