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Happy Birthday IKEA: Eine Reise durch 80 Jahre Geschichte

(28.07.2023) Wir haben Grund zum Feiern, denn unser kultiges schwedisches Möbelhaus wird exakt heute 80 Jahre alt – und das ist eine ordentliche Hausnummer! Zeit, sich auf eine Reise durch die Geschichte zu begeben und einen Blick auf die Meilensteine zu werfen, die IKEA über die Jahre geformt haben und zu dem Unternehmen haben werden lassen, was es heute ist. Wir starten mit den Anfängen in den frühen 1940er-Jahren, in denen der 17-jährige IKEA Gründer Ingvar Kamprad durch seine schwedische Heimat radelte und erste Bestellungen auf dem Zweirad zu den Kund*innen brachte. Enden wird unsere heutige Reise im Hier und Jetzt, aber mit der Gewissheit, dass wir uns auf eine spannende, großartige Zukunft freuen können – auf (mindestens) 80 weitere Jahre!

Los geht’s – aber bevor wir mit Geschehnissen im Laufe der Zeit um IKEA starten, werfen wir zu Beginn jedes Jahrzehnts einen Blick auf das, was die einzelnen Dekaden geprägt hat, und was zu dieser Zeit in der Welt um IKEA los war. Gleich im Anschluss geht es dann immer um die Entwicklungen, die IKEA in dieser Zeit gemacht hat. 

Die 1940er-Jahre

Der zweite Weltkrieg ist zu Ende und das neutrale Schweden hat einen Vorsprung, der zu Wirtschaftswachstum und einem starken gesellschaftlichen Zusammenhalt führt.

Zur gleichen Zeit bekommt der 17-jährige Ingvar Kamprad 1943 im tiefsten Småland als Belohnung für seine guten schulischen Leistungen eine kleine Summe Geld von seinem Vater geschenkt. Und was macht der junge Ingvar? Er gründet mit diesem Geldbetrag ein Unternehmen. Er nennt es IKEA: eine Abkürzung für Ingvar Kamprad aus Elmtaryd, dem Familienhof, in Agunnaryd, der örtlichen Gemeinde. Zu Beginn verkauft Ingvar kleinere Haushaltsartikel wie Stifte und Streichhölzer. Schon im Jahr 1948 kommen dann Möbel – heute die wichtigste Säule des IKEA Geschäfts – zum Sortiment hinzu. Produziert werden sie allesamt von lokalen Produzent*innen im schwedischen Småland. Und was die Wenigsten wissen ist, wie die Produktnamen im IKEA Sortiment zustande kamen. Wir verraten es euch: Aufgrund seiner Legasthenie entwickelt Ingvar ein einzigartiges Produktnamensystem, das anstelle von Zahlen skandinavische Namen nach bestimmten Regeln verwendet, beispielsweise werden Außenmöbel nach skandinavischen Inseln und Teppiche nach Städten in Dänemark und Schweden benannt.

Ingvar Kamprad gründet 1943 IKEA – und handelt zunächst mit kleineren Haushaltsartikeln.
1958 öffnet das erste IKEA Einrichtungshaus in Älmhult.

Die 1950er-Jahre

Im Schatten des Kalten Krieges erlebt Schweden Jahre voller Selbstbewusstsein und Fortschritt. Im Laufe dieses Jahrzehnts beginnt in Schweden außerdem eine neue Ära des häuslichen Beisammenseins. Das Familienzimmer wird zum Herzstück des modernen Zuhauses – ein großer, komfortabler und flexibler Raum, in dem sich alle gemeinsam entspannen können. Der Fernseher hält am Ende des Jahrzehnts Einzug und steht von da an im Zentrum vieler Familienzimmer. Die Möbel im Raum werden zunehmend auf diese technische Neuheit ausgerichtet, wie zum Beispiel in Form von Sitzgruppen, niedrigen Couchtischen und praktischen Regalsystemen.

Schon zu Beginn des neuen Jahrzehnts geht es bei IKEA hoch her, denn eine zukünftige Ikone, der erste IKEA Katalog, erscheint in Schweden. Rund 60 Jahre später betrug die Auflage weltweit etwa 200 Millionen Exemplare. Im Jahr 1953 eröffnet der erste IKEA Ausstellungsraum in Älmhult, ein entscheidender Moment in der Entwicklung des IKEA Konzepts. Hier können die Kund*innen die Qualität der Produkte erleben, bevor sie sie bestellen, und Ingvar kann die Kund*innen persönlich treffen.

Und ebenfalls zu dieser Zeit: Die hohen Kosten und Schäden beim Transport von Möbeln im Versandhandel sind Ingvar ein ständiger Dorn im Auge. Als ein Lieferant das erste flache Paket, das sogenannte Flatpack, vorstellt, werden selbst zusammenbaubare Produkte zur Lösung des Problems – bis heute. Ab dem Jahr 1955 fühlen sich viele schwedische Möbelhändler verstärkt durch IKEA und seinen positiv-rebellischen Gründer bedroht. Sie üben Druck auf die Lieferanten aus, um IKEA zu boykottieren. Aber für jede Herausforderung gibt es eine Lösung: IKEA beginnt, eigene Möbel zu entwerfen und mit überregionalen Lieferanten zu arbeiten. Und 1958 ist es dann so weit: Das erste IKEA Einrichtungshaus eröffnet in Älmhult. Trotz vieler kritischer Einwände zeigt sich, dass die Menschen bereit sind, zu IKEA zu fahren, um Möbel zu kaufen, die sie selbst zusammenbauen müssen.

Die 1960er-Jahre

Die Welt wird von ideologischen Konflikten erschüttert. In Schweden wird der Lebensstandard durch Sozialreformen verbessert. Ein Bauboom sorgt für einen gesteigerten Bedarf an Einrichtungsgegenständen. Die 60er-Jahre bringen in Schweden aber noch weitere große Veränderungen mit sich: Die Bevölkerung wächst und die Menschen haben das Anliegen, ihren Wohnraum so anzupassen, dass er den Bedürfnissen der Familie entspricht. Diese Bedürfnisse werden zunehmend von Frauen bestimmt, die in größerer Zahl ins Berufsleben eintreten und gleichzeitig die Verantwortung für die Arbeit im Haushalt tragen.

Im Jahr 1960 wird das erste IKEA Restaurant im Einrichtungshaus in Älmhult wird eröffnet. Ingvar wusste: Es ist schwierig, mit leerem Magen Geschäfte zu machen. Das erste Restaurant bietet von warmen Snacks wie Hamburgern bis hin zu Á-la-Carte-Gerichten alles an. 1963 folgt dann ein weiterer großer Schritt für das Unternehmen: Mit dem Einrichtungshaus in Oslo (Norwegen) beginnt IKEA, international zu expandieren. 1965 eröffnet IKEA dann schon ein weiteres Einrichtungshaus – Kungens Kurva in Stockholm. Das Gebäude ist vom New Yorker Guggenheim Museum inspiriert. Nach einem Brand wird das Haus 1970 wieder eröffnet und um die erste Möbel-Selbstbedienungshalle erweitert, die sich als voller Erfolg entpuppt.

Kungens Kurva in Stockholm ist vom New Yorker Guggenheim Museum inspiriert und wird 1970 nach einem Brand wiedereröffnet.
Die 70er stechen ins Auge: lebendige Stoffe und kühne Formen dominieren das Zuhause in dieser Zeit.

Die 1970er-Jahre

Ein Jahrzehnt, das von politischem Aktivismus und Diskussionen über das Konsumverhalten geprägt ist – das passt gut zu dem unprätentiösen Stil von IKEA. Trotz der drohenden Ölkrise startet IKEA die internationale Expansion.

In den progressiven 70er-Jahren wird das IKEA Sortiment immer jugendlicher. Lebendige Stoffe, kühne Formen und praktische Lösungen für das echte Leben im Zuhause sind das Markenzeichen der ersten Jahre des Jahrzehnts. Die Kinder- und Jugendzimmer explodieren vor Farbe und Einfallsreichtum, und Spielmöbel, Etagenbetten, offener Stauraum, Möbel mit integriertem Stauraum und andere neue Lösungen fördern den kreativen, spielerischen Aspekt des Lebens. Ein abenteuerlicherer Lebensstil verlangt nach robusten, preiswerten Möbeln, die flexibel sind und sich kombinieren lassen. Der Trend zur Do-it-yourself-Bewegung geht auch mit einem wachsenden Umweltbewusstsein einher.

Im Laufe der 1970er-Jahre ist IKEA weiter auf Expansionskurs und von da an auch in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Singapur und Kanada vertreten. Zum Auftakt in das neue Jahrzehnt eröffnet IKEA 1973 das erste Einrichtungshaus außerhalb Skandinaviens in Spreitenbach in der Schweiz. 1974 folgt in Eching bei München das erste IKEA Einrichtungshaus in Deutschland. Mit aktuell 54 Einrichtungshäusern ist Deutschland der größte IKEA Markt weltweit. Im Jahr 1976 erscheint das Testament eines Möbelhändlers. Das Büchlein, das die IKEA Vision und Werte sowie die Geschäftsidee beschreibt, ist der Grundstein der bis heute lebendigen und einzigartigen IKEA Kultur. Ein kleiner Tipp: Lesen lohnt sich, denn das Büchlein gibt ein Gefühl dafür, wie visionär Ingvar Kamprad gedacht hat. Seine Prinzipien, Ideen und Vorstellungen von vor fast 50 Jahren sind auch heute brandaktuell.

Die 1980er-Jahre

Als die weltweite Rezession nachlässt, erlebt der Konsum von Luxusgütern ein Comeback und IKEA sucht nach seiner Identität. Dieses Jahrzehnt zieht das Design in alle möglichen Richtungen, was sich in der Mischung aus verschiedenen Stilen und Geschmäckern zeigt, die die IKEA Möbel in dieser Zeit verkörpern. Während die einen zu dem Wunsch nach Luxus und Eleganz zurückkehren, fühlen sich andere von dem verspielteren und postmodernen Design dieser Zeit angezogen, das gut zu IKEA passt. Der Einfluss der Hightech-Entwicklungen zeigt sich in Stahlmöbeln und glänzenden, lackierten Oberflächen, die mit kräftigen, ausdrucksstarken Farben und lustigen Textilien kombiniert werden. Das Wohnzimmer steht weiter im Mittelpunkt des Zuhauses und wird zu einem schicken Empfangsraum, in dem man seine Besitztümer auf Regalen ausstellen und Freunde zu Drinks und Snacks einladen kann.

Im Laufe der 1980er-Jahre expandiert IKEA nach Island, auf die spanischen Inseln, in die Niederlande, nach Saudi-Arabien, Frankreich, Kuwait, Belgien, in die Vereinigten Staaten, nach Australien, ins Vereinigte Königreich und nach Italien. Zu Beginn der Dekade, im Jahr 1983, steht Ingvar Kamprad vor einer großen Herausforderung: Er sucht nach einer Eigentümerstruktur, die die bestmöglichen Bedingungen für eine unabhängige, langfristige Geschäftsperspektive schafft. Er beschreibt das als Versuch, IKEA „ewiges Leben“ zu geben. Seine Lösung besteht darin, das Einzelhandelsgeschäft vom IKEA Konzept und der Marke zu trennen – und er legt so den Grundstein für das IKEA Franchisesystem. 1984 wird der Kund*innen-Club IKEA Family eingeführt – heute ist er der größte seiner Art und sicherlich auch die größte Familie weltweit. 1985 nimmt IKEA Food seine Arbeit auf, die ersten Fleischbällchen werden serviert. Heute verkauft IKEA gleich mehrere Varianten der beliebten Bällchen – von fleischig bis vegan. 1986 geht Ingvar Kamprad dann einen persönlich großen Schritt und zieht sich aus seiner operativen Führungsrolle zurück und übernimmt als Senior Advisor eine beratende Funktion.

Auf dem Weg nach oben: In den 1980er-Jahren expandiert IKEA weiter.
Vor rund 30 Jahren standen Kinderzimmer im Fokus: Im IKEA Katalog wurden sie erstmals umfangreich behandelt.

Die 1990er-Jahre

IKEA kämpft mit einer Identitätskrise, schafft es aber, zu seinen skandinavischen Wurzeln zurückzukehren. Das Jahrzehnt beginnt mit einer schweren Rezession, und der Fokus liegt wieder auf den Grundbedürfnissen des Alltags. Bei der Einrichtung wird die bombastische Extravaganz der 1980er-Jahre durch ein minimalistisches, funktionales Ideal ersetzt. Lokale Materialien und demokratisches Design prägen die Inneneinrichtung, und der Fokus liegt auf dem, was als gesunder „schwedischer Lebensstil“ gilt, wie z.B. schlichtes, funktionales Design und traditionelle Handwerkskunst. Helle Hölzer wie Kiefer und Birke, gestrichen in gedeckten Tönen, dominieren. 

Zu dieser Zeit bringt IKEA auch clevere, effiziente Lösungen für Singles und Familien mit Kindern auf den Markt. In den Katalogen werden den Kinderzimmern mehr als 20 Seiten gewidmet und in den Einrichtungshäusern gibt es jetzt eine IKEA Kinderabteilung. Die IKEA Designer Morten Kjelstrup und Allan Ostgaard haben die MAMMUT Serie entwickelt, weil sie wussten, dass Kindermöbel ganz eigene Anforderungen haben – von einzigartigen Proportionen bis hin zu mehr Leichtigkeit und Stabilität. Die Welt der Comics ist eine wichtige Inspirationsquelle, und die Kinder der Designer werden bei der Entwicklung oft zurate gezogen. Zum ersten Mal nimmt IKEA Dekorationsartikel und Accessoires in sein Sortiment auf. IKEA wird zu einer globalen Marke und gewinnt gleichzeitig seinen Geist und seine einzigartige Identität zurück.

In den 1990ern expandiert IKEA nach Ungarn, in die Vereinigten Arabischen Emirate, die Tschechische Republik, die Slowakei, nach Hongkong, Polen, Malaysia, Spanien, Finnland, China und Taiwan. Mitte des Jahrzehnts, im Jahr 1995, zieht die Zauberformel für die IKEA Designs ein – Democratic Design. Von nun an muss jedes Produkt den fünf Democratic-Design-Prinzipien entsprechen: Form, Funktion, Qualität, Nachhaltigkeit und niedriger Preis. So schafft IKEA erschwingliche Produkte mit Bedeutung für einen besseren Alltag im Zuhause der vielen Menschen – bis heute. Und 1997 heißt es dann: IKEA goes online, denn das schwedische Unternehmen startet in diesem Jahr seine eigene Website: www.IKEA.com.

Die 2000er-Jahre

Die Klimakrise steht ganz oben auf der globalen Agenda, und die digitale Revolution verändert alles. Eine Ära der neuen Herausforderungen und Innovationen für die Welt – und für IKEA. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends entsteht die moderne Informationsgesellschaft, und IKEA ist jetzt eine globale Marke, die vielfältige Produkte für Menschen auf der ganzen Welt herstellt. Neue Familienkonstellationen bringen den Bedarf nach platzsparenden und flexiblen Möbeln mit sich, und das Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein der jungen Menschen wächst.

In den 2000ern expandiert IKEA nach Russland, Israel, Griechenland, Portugal, in die Türkei, nach Singapur, Zypern, Irland, Japan und Rumänien – und erreicht damit auch den Meilenstein von 300 Einrichtungshäusern weltweit. Im Jahr 2009 folgt ein weiterer wichtiger Meilenstein: IWAY wird eingeführt und ist heute für alle Lieferant*innen und Dienstleister*innen in der gesamten IKEA Wertschöpfungskette verbindlich. Es basiert auf international anerkannten Standards und Grundsätzen für Menschenrechte, Umweltschutz, Gesundheit und Arbeitssicherheit sowie auf geltenden Gesetzen und unseren IKEA Werten.

Die 2010er-Jahre

In einer Welt der Urbanisierung und Wohnungsknappheit, der finanziellen Sorgen und des zunehmenden Nationalismus verstärkt IKEA seine Bemühungen, einen Beitrag zur globalen Nachhaltigkeit zu leisten. Das ist auch die Zeit, in der Blogger*innen und Influencer*innen mit Zehntausenden oder sogar Millionen von Follower*innen in den sozialen Medien die Menschen mit kreativen Einrichtungstipps inspirieren und Mikrotrends schaffen. IKEA beginnt, mit Kreativen verschiedenster Disziplinen zusammenzuarbeiten, um mutige, originelle Projekte zu entwickeln, die die langjährige Arbeit von IKEA im Bereich der Nachhaltigkeit verkörpern, indem neue Materialien und Produktionsmethoden entwickelt werden, die den Planeten weniger belasten und gleichzeitig eine frische und überraschende neue Ästhetik hervorbringen.

Im Laufe dieser Dekade expandiert IKEA in die Dominikanische Republik, nach Bulgarien, Puerto Rico, Katar, Litauen, Jordanien, Kroatien, Indonesien, Südkorea, Marokko, Serbien, Lettland, Ägypten, Luxemburg, Indien, Estland, Thailand, in das Königreich Manama und das Königreich Bahrain. 2013 trifft Ingvar Kamprad eine weitere persönliche Entscheidung und zieht sich aus dem Vorstand der Inter IKEA Group zurück. Sein Sohn Mathias Kamprad wird zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Außerdem wird der IKEA Katalog in diesem Jahr erstmals „smartphone-kompatibel“.

Ein Jahr später, 2014, wird der erste Life at Home Report veröffentlicht. Seitdem liefert er jährlich eine Momentaufnahme davon, wie die Menschen in ihrem Zuhause leben, wie sie sich fühlen und welche Bedürfnisse und Wünsche sie im Hinblick auf ihr Zuhause haben. Im Jahr 2016 eröffnet in Älmhult das IKEA Museum in den Räumlichkeiten des ersten IKEA Einrichtungshauses. Und auch hier wieder ein Tipp von mir: Wenn es für euch nach Schweden geht, dann ist das IKEA Museum in jedem Fall eine Sehenswürdigkeit, die ihr nicht verpassen solltet. Aber wieder zurück und weiter geht’s auf den Spuren von IKEA: 2018, am 27. Januar verstirbt der IKEA Gründer Ingvar Kamprad im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Familie. Am 28. Juli des gleichen Jahres begeht IKEA sein 75. Jubiläum.

Welcome to the city: Die Urbanisierung verändert auch die Bedürfnisse der IKEA Kund*innen.
Wir feiern 80 Jahre IKEA – eine Zimtschnecke darf dabei natürlich nicht fehlen!

Die 2020er-Jahre

Gleich zu Beginn des Jahrzehnts wird die Welt von einer globalen Pandemie erschüttert, die das Leben der Menschen dramatisch verändert. Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden stehen im Fokus und das Zuhause wird zum wichtigsten Ort der Welt. Die Situation wirkt sich enorm auf die weltweiten Lieferketten aus und verursacht Störungen in der Verfügbarkeit sowie steigende Kosten für Rohstoffe, Komponenten und Waren. Mit dem Ausbruch des Krieges und der humanitären Krise in der Ukraine sowie den Auswirkungen der seit Langem andauernden Klimakrise, die zu geopolitischen Spannungen, Rezession und erhöhter Inflation auf allen Märkten führt, gehen die schwierigen Jahre weiter. Im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends erwacht auch das Interesse am klassischen skandinavischen Design wieder.

In den 2020ern expandiert IKEA – zumindest bis heute – nach Macau, in die Ukraine, nach Mexiko, in den Oman, nach Chile, Slowenien und auf die Philippinen. Gleich zu Beginn des Jahrzehnts steht die Welt wegen des Corona-Virus Kopf und IKEA richtet 2020 einen Nothilfefonds in Höhe von 26 Millionen Euro ein, um die Gesundheit und den Lebensunterhalt von Gemeinden, Mitarbeiter*innen, Lieferant*innen und Kund*innen zu schützen, die von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen sind. Diese Hilfe erreicht 600.000 Menschen in 30 Ländern. Ein Jahr später, 2021, verabschiedet sich IKEA schweren Herzens von einer heißgeliebten Ikone: Die letzte Ausgabe des IKEA Katalogs erscheint und wird durch eine Omnichannel-Kommunikation des IKEA Sortiments und der Einrichtungslösungen ersetzt. Im Jahr 2022 beendet IKEA in Folge des Krieges in der Ukraine seine Geschäftsaktivitäten in Russland und Weißrussland.

Schwuppdiwupp sind wir im Heute angekommen – dem Jahr 2023, in dem IKEA am 28. Juli sein 80. Jubiläum feiert. Und als hätte Ingvar das schon damals bedacht, fällt dieser Tag auf einen Freitag, sodass es keine Ausreden gibt, diesen besonderen Geburtstag nicht ordentlich zu feiern. In diesem Sinne bleibt mir nichts anderes mehr, als euch für die Reisebegleitung durch 80 Jahre IKEA Geschichte zu danken und ausgelassenes und frohes Feiern am Wochenende zu wünschen – wir bei IKEA tun es auch!

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Über die Autorin: Kim Steuerwald

Ich kümmere mich bei IKEA um das Thema Public Relations. Dahinter verbirgt sich zum einen die Kommunikation rund um IKEA als Unternehmen, zum anderen aber auch die Kommunikation rund um Produkte und Kollektionen. Mein persönliches Lieblingsprodukt von IKEA ist der STRANDMON Sessel. Ich habe da ein ganz besonderes Exemplar ergattert, nämlich einen aus petrolfarbenem Samt, der vor einigen Jahren Teil der GRATULERA Kollektion zum 75-jährigen Bestehen von IKEA war. Mittlerweile sind wir schon dreimal gemeinsam umgezogen – jetzt reicht es uns aber erstmal. Hätte ich aber jetzt und sofort einen Wunsch frei, würde ich meine Tasche packen und auf Weltreise gehen – Endstation unbekannt.


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