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Die perfekte Work-Life-Sleep-Balance

Sagen wir es mal im Computerjargon: Während du schläfst, startet dein Körper viele seiner Systeme neu und führt Wartungsarbeiten durch. Außerdem schafft dein Gehirn Ordnung und du wirst wieder leistungsfähiger. Finde hier heraus, was genau im Schlaf passiert und wie du für einen gesunden Schlaf sorgen kannst.

Vier Vorteile für deine Gesundheit

  1. Guter Schlaf stärkt unser Immunsystem und ist die perfekte Prophylaxe, um gar nicht erst krank zu werden.
  2. Ausgedehnte Ruhephasen stärken dein Herz und können Bluthochdruck, Entzündungen und Stress abwehren.
  3. Schlaf dich regelmäßig aus, dann kannst du negative Gefühle und Sorgen viel besser abbauen und außerdem Stress reduzieren.
  4. Übermüdung kann zu Übergewicht führen. Denn Schlafmangel hat einen negativen Einfluss auf die Hormone, die deinen Appetit regulieren. Dein Körper hat dann um bis zu 45% mehr Lust auf Süßes!

Schlafphasen

Wenn du schläfst, wechseln sich drei verschiedene Schlafphasen ab. Dabei hat jede Phase eine andere Aufgabe:

Leichter Schlaf

In dieser Phase beruhigst du dich und deine Atmung wird langsamer. Insgesamt 50% der Nacht verbringst du in diesem Zustand, der immer eintritt, wenn du in eine andere Schlafphase überwechselst.

Tiefschlaf

In dieser Phase werden geschädigte Zellen regeneriert, neue gebildet und dein Immunsystem gestärkt. Das Ganze nimmt in etwa 20% der Nacht ein, der größte Teil davon im ersten Drittel.

REM-Phase

Die Abkürzung steht für „Rapid Eye Movement“ (schnelle Augenbewegung), du kannst sie aber auch Traumphase nennen. Die REM-Phase sorgt für gute Stimmung, denn sie entschärft belastende Emotionen und stärkt die Psyche.

Schlaftypen

Es gibt nicht „die“ beste Zeit, um schlafen zu gehen – jeder tickt nach seiner ganz eigenen inneren Uhr. Menschen, die dem Hell-dunkel-Zyklus unseres Planeten folgen, werden als „Kolibris“ bezeichnet. Es gibt aber auch die „Eulen“: Sie werden bei Dunkelheit noch lange nicht müde, kommen dafür aber auch erst spät aus den Federn. Ganz anders dagegen die „Lerchen“ – Frühschläfer, die morgens gleich beim ersten Sonnenstrahl ausfliegen.


Tipps für besseren Schlaf

Kleine Rituale können viel bewegen

Power-Nap

Dieses 20 Minuten dauernde Nickerchen baut das müde machende Schlafmolekül Adenosin in deinem Gehirn ab und sorgt für mehr Energie, Kreativität und Wachsamkeit.  

 

  1. Such dir ein ruhiges Plätzchen.
  2. Nimm dir maximal 20 Minuten Zeit.
  3. Schließ die Augen und ruh dich aus, du musst nicht unbedingt schlafen.

Körperreise

Versuche es doch mal mit einer entspannenden Übung, die dir dabei hilft, in einen erholsamen Schlaf zurückzufinden – die Körperreise: 

 

  1. Lege dich in eine bequeme Position.
  2. Richte nun deine gesamte Aufmerksamkeit auf deine Füße und versuche, all deine Gefühle wahrzunehmen.
  3. Nun reist du langsam (!) weiter deinen Körper hoch, bis du an deinem Kopf ankommst.

Am Wochenende Schlaf nachholen? Keine so gute Idee! Dadurch kann nämlich der Schlafrhythmus gestört und der Schlaf insgesamt schlechter werden.

Schlafmediziner Dr. Guy MeadowsGründer von „The Sleep School Ltd.“


Das kann dir helfen:

Sport und Schlaf sind ein Dream-Team, denn sie unterstützen sich gegenseitig. Schon 150 Minuten gemäßigte Bewegung oder 75 Minuten intensives Training pro Woche genügen. Gönne dir außerdem 10 Minuten Achtsamkeit am Tag, indem du deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem lenkst. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass dein Schlaf verbessert wird.

Das solltest du vermeiden:

Wusstest du, dass Koffein die innere Uhr verstellt? Trinke deshalb ab 15 Uhr am besten keinen Kaffee mehr. Auch Nikotin ist nicht gerade schlaffördernd, da es aufputschend wirkt. Ähnlich sieht es beim Alkohol aus, der verhindert nämlich den Tiefschlaf und somit die Erholung für deinen Körper. Einen Gefallen tust du dir außerdem, wenn du alle elektronischen Geräte 30 bis 40 Minuten vor dem Schlafengehen ausschaltest, denn sie strahlen viel Licht aus.


Alles für den richtigen Schlaf